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Pressemitteilung

Grundsatzbeschluss zur Handhabung von Photovoltaik-Anlagen im Stadtgebiet und Einführung eines nachhaltigen Flächenmanagements

Pressemitteilung der Fraktion Heimat, Stadt, Leben / ÖDP / SPD in Hildburghausen

ÖDP-Stadträtin Nicole Kreußel

ÖDP-Stadträtin Nicole Kreußel - Foto: ÖDP

Am 22. Mai 2025 findet die nächste Stadtratssitzung in Hildburghausen statt. Dabei stehen zwei wichtige Beschlussvorlagen auf der Tagesordnung: Zum einen der Grundsatzbeschluss zur Handhabung von Photovoltaik-Anlagen im Stadtgebiet, zum anderen die Einführung eines nachhaltigen Flächenmanagements. Beide Vorlagen wurden von der Fraktion Heimat, Stadt, Leben / ÖDP / SPD eingebracht.

Interessanterweise wurden die Vorschläge bereits in den Ausschüssen für Stadtplanung, Bau und Umwelt am 7. Mai sowie im Finanz- und Hauptausschuss am 8. Mai abgelehnt. Die Fraktion sieht darin jedoch eine wichtige Chance für die nachhaltige Entwicklung unserer Stadt.

Warum ist zum Beispiel das nachhaltige Flächenmanagement so bedeutend? Ziel ist es, Flächen effizient und ressourcenschonend zu nutzen, um negative Umwelteinflüsse zu minimieren und die Lebensqualität in Hildburghausen zu verbessern. Dabei geht es vor allem darum, die Flächeninanspruchnahme zu verringern, vorhandene Flächen optimal zu nutzen, Brachflächen aufzuwerten und Leerstände zu reduzieren. Maßnahmen wie Innenentwicklung, Flächenrecycling und die Anpassung an veränderte Bedürfnisse sollen helfen, die Zersiedelung einzudämmen und Grünflächen sowie die Biodiversität zu erhalten.

Ein nachhaltiges Flächenmanagement berücksichtigt auch soziale Aspekte, etwa die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und öffentlicher Räume. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist die Zusammenarbeit aller Akteure notwendig – von der Stadtverwaltung über Unternehmen bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern.

Aus Sicht der Fraktion Heimat, Stadt, Leben / ÖDP / SPD ist die ablehnende Haltung von Verwaltung und Stadtratsmehrheit schwer nachvollziehbar. Entgegen der Behauptung, dass der Aufwand zu groß sei, betont der Stadtarchitekt, dass die Verwaltung bereits in Teilen die Ziele eines nachhaltigen Flächenmanagements umsetzt. Auch die Befürchtung, dass ein solches Management die Persönlichkeitsrechte Einzelner einschränken könnte, lässt sich weder aus der Zielsetzung, Beschlusstext noch aus der Begründung ableiten.
In vielen anderen Kommunen ist die Bedeutung eines nachhaltigen Flächenmanagements bereits anerkannt. Sie bilden zudem auch eine wichtige Grundlage für den Zugang zu verschiedenen Förderprogrammen. Wir sind gespannt auf die Diskussion in der kommenden Stadtratssitzung und hoffen im Interesse der Bürgerinnen und Bürgern in beiden Beschlüssen auf eine zukunftsorientierte Entscheidung für unsere Stadt. Interessierte sind herzlich eingeladen sich zum Stadtrat am 22.05.2025 im Sitzungssaal der Stadt einzufinden.

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